Erhöhen Sie den Kalziumgehalt Ihres Pools: Einfache Schritte zur Steigerung der Wasserhärte
Ein sauberer und hygienischer Pool erfordert mehr als nur klares Wasser und die regelmäßige Kontrolle des Chlorgehalts. Ein wichtiger Faktor, den viele Poolbesitzer vernachlässigen, ist die Wasserhärte. Sie gibt an, wie viel gelöstes Kalzium im Poolwasser vorhanden ist und ist entscheidend für die Langlebigkeit der Pooloberfläche, der Rohrleitungen und die Wasserqualität. Probleme können entstehen, wenn das Poolwasser zu weich (zu wenig Kalzium) oder zu hart (zu viel Kalzium) ist. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Bedeutung des Kalziumgehalts, wie Sie ihn erhöhen können und welchen Einfluss dies auf die Gesundheit Ihres Pools hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Was ist Kalziumhärte?
- 2. Das Problem mit niedriger Kalziumhärte
- 3. Das Problem der hohen Kalziumhärte
- 4. So erhöhen Sie die Kalziumhärte Ihres Pools
- 5. Regelmäßige Überwachung des Kalziumspiegels
- 6. Ausgewogener Kalziumspiegel für eine gesunde Zukunft
- 7. Fazit: Die Bedeutung der Erhöhung des Kalziumspiegels

Was ist Kalziumhärte?
Bevor wir uns damit beschäftigen, wie man die Kalziumhärte erhöht, ist es wichtig zu verstehen, was sie genau bedeutet. Kalziumhärte bezeichnet den Gehalt an gelöstem Kalzium und Magnesium im Wasser. Sie wird üblicherweise in Teilen pro Million (ppm) angegeben. Der optimale Kalziumhärtebereich für die meisten Pools liegt zwischen 200 und 400 ppm. Ist der Wert zu niedrig, kann das Wasser korrosiv wirken. Das bedeutet, dass Kalzium aus den Pooloberflächen, den Rohrleitungen und der Technik ausgewaschen wird. Dies führt zu Schäden an der Pooloberfläche, rauen Stellen und in manchen Fällen sogar zu Rissen im Putz.
Zu viel Kalzium im Wasser hingegen führt zu hartem Wasser. Dies kann Kalkablagerungen an den Pooloberflächen und in den Rohrleitungen zur Folge haben. Kalzium kann sich auf den Fliesen, in den Rohren und am Heizgerät des Pools ablagern und so den Energieverbrauch der Anlagen erhöhen. Daher ist ein ausgeglichener Kalziumgehalt ein wichtiger Bestandteil der Poolpflege.
Das Problem mit niedriger Kalziumhärte
Aggressives Wasser entsteht durch zu geringe Kalziumhärte. Das bedeutet, dass Kalzium aus Oberflächen, einschließlich des Poolputzes, gelöst wird, was die Struktur mit der Zeit schädigt. Dies kann sichtbare Schäden wie Risse, Ausbrüche und eine raue Pooloberfläche verursachen. Ein niedriger Kalziumgehalt kann auch zu trübem Wasser beitragen. Wasser löst viele Partikel aus, die das Wasser trüb erscheinen lassen, da das Wasser nach Kalzium sucht, um sich daran zu binden.
Niedrige Kalziumwerte können auch das Filtersystem Ihres Pools belasten. Wenn der Putz zu bröckeln beginnt, lösen sich winzige Partikel ab, die ins Wasser gelangen und den Poolfilter verstopfen. Dies kann die Wasserzirkulation behindern und die Reinigung ineffektiv machen, wodurch sich Bakterien und Algen im Pool ungehindert vermehren können.
Das Problem der hohen Kalziumhärte
Ein niedriger Kalziumgehalt ist schädlich für den Pool, ein hoher jedoch genauso problematisch. Zu starke Kalkablagerungen, auch bekannt als „hartes“ Wasser, können die Folge sein. Kalk ist ein hartnäckiger, kreideartiger Belag, der sich auf der Pooloberfläche, den Rohrleitungen und anderen Teilen des Pools bildet.Dies führt nicht nur zu einem sehr unschönen Erscheinungsbild des Pools, sondern kann auch Schäden am Filtersystem des Pools verursachen und möglicherweise die Lebensdauer der Poolheizung verkürzen.
Zu viel Kalzium kann die Wasserchemie Ihres Pools beeinträchtigen. Ist das Wasser zu kalziumreich, kann das Zusammenspiel anderer wichtiger Faktoren wie pH-Wert und Alkalität gestört werden. Dies führt zu Instabilität im Wasser und damit zu einem erhöhten Wartungsaufwand.
So erhöhen Sie die Kalziumhärte Ihres Pools
Wenn Sie festgestellt haben, dass die Kalziumhärte Ihres Poolwassers zu niedrig ist, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um den Wert zu erhöhen. Dies ist ganz einfach durch die Zugabe von Kalziumchlorid möglich. Kalziumchlorid ist eines der gängigsten Mittel zur Erhöhung des Kalziumgehalts in Schwimmbädern und ist sowohl als Granulat als auch als Flüssigkeit erhältlich.
Befolgen Sie diese Schritte, um Ihrem Pool Kalzium hinzuzufügen:
1. Bestimmen Sie Ihre Kalziumhärte:
Bevor Sie beginnen, testen Sie Ihr Poolwasser, um die aktuelle Kalziumhärte zu ermitteln. Verwenden Sie dazu ein Pool-Testset. Ist der Wert zu niedrig (unter 200 ppm), müssen Sie ihn erhöhen.
2. Berechnung des erforderlichen Betrags:
Nachdem Sie die Wasserhärte Ihres Pools bestimmt haben, können Sie die benötigte Menge an Calciumchlorid berechnen. Die Verpackung des Calciumchlorids gibt in der Regel Auskunft darüber, wie viel Sie je nach Poolvolumen und der Differenz zwischen dem aktuellen und dem gewünschten Calciumgehalt hinzufügen müssen.
3. Kalzium hinzufügen:
Durch die Bewegung des Wassers wird das Calciumchlorid langsam in den Pool gegeben, möglichst nahe am tiefen Ende. Dadurch kann sich das Calcium gleichmäßig im gesamten Pool verteilen.
4. Schalten Sie Ihre Poolpumpe ein:
Nach Zugabe des Calciumchlorids lassen Sie die Poolpumpe mehrere Stunden laufen. Dadurch löst sich das Calcium auf und verteilt sich im Wasser. Es ist wichtig, dass die Poolpumpe läuft, damit sich das Calcium nicht an einer Stelle absetzt.
5. Nach einigen Tagen erneut testen:
Überprüfen Sie die Calciumhärte Ihres Pools nach ein bis zwei Tagen erneut, um sicherzustellen, dass die Werte im optimalen Bereich (200–400 ppm) liegen. Sollten die Werte weiterhin zu niedrig sein, müssen Sie möglicherweise Calciumchlorid hinzufügen.
Regelmäßige Überwachung des Kalziumspiegels
Überprüfen Sie regelmäßig die Kalziumhärte Ihres Poolwassers, um ein ausgewogenes Verhältnis zu gewährleisten. Sie sollten Ihr Poolwasser mindestens einmal im Monat kontrollieren. Bei intensiverer Nutzung oder starken Wetterschwankungen (z. B. Starkregen oder extremer Hitze) kann eine häufigere Überprüfung erforderlich sein. Regelmäßige Tests helfen Ihnen, Störungen wie Kalziummangel oder -überschuss frühzeitig zu erkennen.
Bei dauerhaft erhöhten Kalziumwerten im Poolwasser müssen Sie wahrscheinlich einen Teil des Wassers ablassen und mit Frischwasser auffüllen, um die Kalziumkonzentration zu verdünnen. Lassen Sie das Wasser vorsichtig ab, und achten Sie darauf, dass nie mehr als 1 Liter abgelassen werden.2" Wasser. An diesem Punkt können strukturelle Probleme an Ihrem Pool auftreten. Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Poolfachmann konsultieren.

Ausgewogener Kalziumspiegel für eine gesunde Zukunft
Ein ausgeglichener Kalziumgehalt ist entscheidend für die langfristige Funktionsfähigkeit Ihres Pools. Ein optimaler Kalziumgehalt schützt den Putz und Kalkablagerungen und sorgt für die einwandfreie Funktion Ihres Filtersystems. Zudem trägt er zur Regulierung anderer Wasserparameter wie pH-Wert und Alkalität bei, sodass Ihr Poolwasser stets sicher und angenehm zum Schwimmen ist.
Ein Pool mit optimalem Kalziumgehalt ist zudem leichter zu pflegen. So müssen Sie weniger Zeit mit der Entfernung von Kalkablagerungen oder dem Reinigen von trübem, verschmutztem Wasser verbringen.Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten, da Sie die Poolausrüstung nicht mehr so oft ersetzen müssen.
Fazit: Die Bedeutung der Erhöhung des Kalziumspiegels
Die Erhöhung des Kalziumgehalts im Poolwasser ist daher entscheidend. Auch wenn dies wie eine Kleinigkeit erscheinen mag, spielt es eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihres Pools. Ein optimaler Härtegrad schützt Oberflächen, Leitungen und Geräte vor Schäden. Durch regelmäßige Kontrollen und die Einhaltung des richtigen Kalziumgehalts wird die Poolpflege erleichtert und das Wasser bleibt über Jahre hinweg klar und einladend.
Ob Sie nun neu im Poolbesitz sind oder schon seit Jahren einen Pool haben: Das Verständnis der Rolle von Kalzium in der Wasserchemie und dessen Regulierung ist unerlässlich. Mit nur wenig Aufwand sorgen Sie dafür, dass Ihr Pool sicher, schön und bereit für ungetrübten Badespaß die ganze Saison über ist.